Im Rahmen der Forschungsprojekte ReEF und GOFLEX wurde die Benchmark-Plattform ECAST entwickelt. ECAST erstellt Prognosemodelle für verschiedene Prognosemethoden und -anforderungen und vergleicht sie hinsichtlich ihrer Genauigkeit und ihrer Kosten. Darüber hinaus empfiehlt ECAST Modelle basierend auf einer erlernten Fallbasis.

Bisher werden in ECAST Prognosemodelle für jeweils eine Methode und dazugehörige Anforderungen entwickelt. Dabei kann auch die Kombination von Modellen die Prognosegenauigkeit erhöhen, wie in Experimenten und in der Literatur nachgewiesen wurde.

Ziel dieses Forschungspraktikums ist es, Methoden der Prognosekombination in ECAST zu integrieren und anhand eines Anwendungsfalls aus dem Energiebereich zu demonstrieren. Hierzu gehören folgende Teilaufgaben:

• Verschaffen eines Überblicks zur Zeitreihenprognose und zur Prognosekombination
• Definition eines Anwendungsfalls mit Prognosemethoden, -anforderungen und prototypische Umsetzung
• Entwurf und Implementierung der Prognosekombination in ECAST. Hierzu gehört:
  • Die Implementierung statischer Kombinationsverfahren
  • Die Anbindung dynamischer Kombinationsverfahren aus Open-Source-Lösungen
  • Die Aufteilung der Zeitreihendaten in Trainings-, Validierungs- und Test-Daten für die Modellierung und Validierung
  • Die Einbindung der Prognosekombination in die Fallbasis
• Entsprechend der erweiterten Funktionalität sind das Datenbank-Schema und die Nutzer-Oberfläche anzupassen
• Demonstration des Anwendungsfalls aus dem Energiebereich

Die Studierenden sollten Kenntnisse zum Data-Mining-Prozess besitzen. Das Wissen zur Zeitreihenprognose und -kombination kann im Forschungspraktikum erworben werden.

Die Studierenden müssen Kenntnisse in Java-Programmierung besitzen. Die Programmiersprache R zu beherrschen ist von Vorteil.

• Update 20.09.18: Die Anmeldung zum Forschungspraktikum ist abgeschlossen, es können keine weiteren Studenten mehr im Praktikum aufgenommen werden. Rückfragen an Lars Kegel.
• Die Kick-off-Präsentation des Praktikums findet am Dienstag, dem 16.10., um 10 Uhr im Raum APB 3044 statt.
• Die Arbeit wird als Gruppenarbeit absolviert.
• Den Forschungspraktikumsschein erhalten entweder alle Gruppenmitglieder oder niemand, es sei denn, ein Gruppenmitglied scheidet vorzeitig aus dem Praktikum aus.